wir leben in einer äußerst spannenden zeit. erfreulich ist das leider nur bedingt. nicht zuletzt anläßlich der bevorstehenden EU-wahlen geht es in meiner vierten sendung um das thema zeitgeschichte, mit dem ich mich in meinen liedern immer wieder beschäftige.
nach der Wende 1989 hat ein amerikanischer philosoph behauptet, daß die geschichte zu ende wäre. da hat er sich offensichtlich gewaltig geirrt. der haken an jedem Happy End: auch danach muß es irgendwie weitergehen. denn wenn sie nicht gestorben sind, dann machen sie weiter als wäre nichts gewesen, und sind sie doch gestorben, dann kommen andere und machen dieselben fehler.
unsere Demokratie ist erst knapp hundert jahre alt. sie hat keineswegs ausgedient – ganz im gegenteil! doch gibt es noch sehr viel zu verbessern, damit sie ihrem namen auch tatsächlich gerecht wird. ebenso ist das vereinte Europa eine einzigartige errungenschaft, die auf keinen fall leichtfertig aufs spiel gesetzt werden darf!