Die Hochwasser der vergangenen Tage sind in dieser Sendung ein Anlass um mit Clemens Gumpinger von blattfisch – technisches Büro für Gewässerökologie über die Bedeutung von Renaturierungen zu sprechen. Die Ausmaße dieser Hochwässer sind durch jahrzehntelange Verbauungen, Begradigungen und Regulierungen von Flüssen vielfach menschengemacht.
„Über Jahrzehnte hat man versucht das Wasser möglichst schnell aus der Landschaft wegzubringen. Durch wasserabführende Kanäle etwa. Das ist jetzt ein Problem“, so Gumpinger.
Sein Appell lautet:
„Wir müssen schauen, dass wir den Flüssen wieder mehr Platz geben“.
Genau das ist das Ziel von Renaturierungen. Im Juni wurde das EU-Renaturierungsgesetz bzw. die Verordnung über die Wiederherstellung der Natur beschlossen. In Bezug auf Gewässer wurde das Ziel gesetzt, dass „von geschädigten Gewässern bis 2030 EU-weit mindestens 25.000 Flusskilometer in frei fließende Flüsse rückgewandelt werden“. Ein ambitioniertes Ziel, denn wo gibt es noch Möglichkeiten Flüsse frei fließen zu lassen? Inwieweit ist eine „Rückwandlung“ möglich?
Gumpinger beschreibt wie der Prozess der Renaturierung von Gewässern aussieht und welche Aspekte berücksichtigt werden müssen. Außerdem schildert die natürliche Dynamik von Flüssen und welche Funktionen Aulandschaften haben.
Eine Produktion von Radio FRO. Gestaltung: Marina Wetzlmaier
Sendezeiten:
Fr, 20.9. um 13:00
Sa, 21.9. um 10:00
Sendung im Online-Archiv
Video in der Mediathek von DORFTV (ab Freitag, 20.9.)
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