Al Anon: „Dinge die ich ändern kann“

Für das Jahr 2025 haben wir verschiedene Themen ausgewählt, über diese zu sprechen uns wichtig erscheint.
Im Zwölf Schritte Programm der Selbsthilfegruppe für Angehörige und Freunde von AlkoholikerInnen teilen Nils, Erna und Sofia im Jänner ihre Gedanken und Erfahrungen zum Thema „Dinge, die ich ändern kann“.
Inmitten der ständigen Unruhe und ewigen Dramen im Umfeld der meisten Alkoholiker merken viele Familienangehörige und Freunde nicht mehr, was mit ihnen selbst passiert, weil immer etwas Wichtigeres und Lebensbedrohlicheres dazwischenzukommen scheint. In Al-Anon lernen wir, auf unser eigenes Verhalten, unsere Gedanken und Gefühle zu achten.
Wir verdienen diese Beachtung, und wir brauchen sie.
Uns auf uns selbst zu konzentrieren bedeutet jedoch nicht, anderen zu erlauben, auf uns herumzutrampeln und zu behaupten, wir hätten es nicht gemerkt. Es bedeutet auch nicht, dass wir alles hinnehmen müssen, was andere tun. Genauso wenig bedeutet es, dass wir aufhören sollen, uns um unsere Lieben zu kümmern. Uns auf uns selbst zu konzentrieren bedeutet ganz einfach, dass wir bei realistischer Einschätzung der Situation nach unseren Möglichkeiten und nicht den Möglichkeiten anderer entscheiden. Wir überlegen, was wir ändern können, statt zu erwarten, dass andere etwas ändern. So können Probleme besser gelöst werden, und wir werden unser Leben besser meistern.