NEC2017 – gegen das organisierte Verdrängen des Privilegienvertrags EURATOM
Mittwoch, 25. April im Schloss Linz.
1957-2017: EURATOM – Atomindustrie gefördert, privilegiert, geschützt – 60 Jahre sind genug!
Wenn am 25. April 2017 die bereits 4. Nuclear Energy Conference im Schloss Linz über die Bühne geht, so ist dies vor allem eine Kampfansage gegen das organisierte Verdrängen von EURATOM aus dem öffentlichen Bewusstsein. Der primärrechtliche Vertrag der Europäischen Atomgemeinschaft, kurz EURATOM, hat durch sein erklärtes Ziel, „[…] die rasche Entwicklung einer mächtigen europäischen Atomindustrie in Europa zu ermöglichen […]“, genau das geschafft: die unhinterfragte Vormachtstellung einer einzelnen Stromversorgungs industrie für die Europäische Union und darüber hinaus.
„Seit 60 Jahren sichert EURATOM ihrer Klientel ein geschütztes Dasein, abseits jeder Anforderungen durch den freien Markt, ohne jedes Regulativ durch das Wettbewerbsrecht“, so Gabriele Schweiger, Roland Egger und Manfred Doppler, die Sprecher der Organisationen.
„EURATOM – laut INA, der medienkritischen Initiative Nachrichtenaufklärung, eines der bestverdrängten Themen in deutschen Medien; EURATOM – der ungenannte Jubilar bei den Feierlichkeiten zu 60 Jahren Römische Verträge. Dem setzen wir mit der NEC2017 gezieltes Informieren und Analysieren entgegen. Ausgewählte Expertinnen und Experten werfen an diesem Tag gebündelt ihre kritischen Betrachtungen auf das Vertragsfossil aus 1957″, erklären die Organisatoren ihren Ansatz.
„Am Ende der Tagung wird eine Resolution an den Europäischen Rat verabschiedet, mit der zentralen Forderung der Auflösung des EURATOM-Vertrages unter gleichzeitiger Überführung aller nötigen nuklearrechtlichen Regelungen in allgemeines Unionsrecht! Nur so kann die Privilegierung der Kernindustrie durchbrochen werden und der europaweite Atomausstieg gelingen!“, so die Sprecher der NEC-Organisatoren abschließend.
Weiter Informationen zur NEC2017
Eine Kooperationsveranstaltung von
Anti Atom Komitee
atomstopp_atomkraftfrei leben!
Mütter gegen Atomgefahr
Die drei Organisationen gestalten auch regelmäßig die Sendungen AUSgestrahlt und atomstopp im Freien Radio Freistadt.