Wie – und wie lange – wollen, können, sollen, müssen, dürfen, werden wir arbeiten? Welchen Stellenwert hat die Arbeit im Leben und wie schaut die Realität aus? Diesen Fragen widmeten sich ExpertInnen beim Fachsymposium der Grünen Seniorinnen zum Thema ARBEIT.ALTER.ZUKUNFT am Freitag den 21. Oktober 2011 im Linzer Pressezentrum.
Das Thema ist aktuell. Es wird einerseits darüber diskutiert dass die Menschen länger arbeiten sollten – auf der anderen Seite fehlen jedoch Arbeitsplätze und es fehlen auch die Voraussetzungen für die Menschen, dass sie bis in hohe Alter arbeiten können und auch wollen. Wie kann gute Arbeit für ältere Menschen aussehen?
Sendezeiten:
Teil 1: Donnerstag 8.12.
Teil 2: Freitag 9.12.
Teil 3: Samstag 10.12.
Teil 4: Sonntag 11.12.
jeweils um 15:00 Uhr
Die Sendungen als Download:
Teil 1: http://cba.media/52658
Teil 2: http://cba.media/52660
Teil 3: http://cba.media/52662
Teil 4: http://cba.media/52664
Am Symposium referierten vier Experten und Expertinnen.
Dr. Peter Hoffmann, Klinischer und Gesundheitspsychologe bei der Arbeiterkammer Wien. Er ist Autor der Studie aus dem Jahr 2009 mit dem Titel „Qualität des Arbeitslebens älterer ArbeitnehmerInnen“.
„Wir müssen Arbeit qualitativ attraktiv gestalten“ – das ist ein Statement von Dr.in Irene Kloimüller, die beim Symposium Arbeit.Alter.Zukunft aus Ihrer Erfahrung über die Notwendigkeit der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für ältere ArbeitnehmerInnen referiert hat.
Frau Dr.in Irene Kloimülller ist Leiterin des österreichischen Programms „Fit für die Zukunft – Arbeitsfähigkeit erhalten“ für die AUVA und PVA. Sie ist selbstständig tätig in der Beratung und Schulung von Unternehmen in den Bereichen Arbeitsfähigkeits- und Generationenmanagement.
„Politische Wunder sind wahrscheinlicher als physikalische Wunder“ – ein Zitat, dass Dr. Fred Luks, beim Symposium zum Thema Arbeit und Nachhaltigkeit, den Hörer und Hörerinnen mit auf dem Weg gegeben hat. Dr. Fred Luks ist Gründer der Gesellschaft für Ökologische Ökonomie und Autor des Buches „Endlich im Endlichen – Oder warum die Rettung der Welt Ironie und Großzügigkeit erfordert“. In seinem Vortrag erläutert er warum Nachhaltigkeit mit einem Wirtschaftssystem das kein Maß und kein Genug kennt inkompatibel ist und wie vor allem die Arbeit durch die dauerhafte Effizienzsteigerung betroffen ist.
Prof. Dr.in Marianne Gronemeyer ist Sozialwissenschaftlern und Autorin zahlreicher Bücher wie „Genug ist genug – Über die Kunst des Aufhörens“ (2008), „Die Macht der Bedürfnisse. Überfluss und Knappheit“ (2002), „Das Leben als letzte Gelegenheit. Sicherheitsbedürfnisse und Zeitknappheit“ (1996). „Wir haben uns in eine Lage gebracht, in der gute Arbeit auf die Liste der aussterbenden Arten geraten ist.“ – Mit dieser provokanten Eingangsthese beginnt Frau Gronemeyer ihren Vortrag, in dem sie näher auf die Fragen nach guter Arbeit, Eigenarbeit und Schattenarbeit nachgeht.
Das Freie Radio Freistadt hat die Veranstaltung begleitet und sendet die Vorträge von Donnerstag 8. bis Sonntag 11. Dezember, jeweils um 15:00 Uhr. Die Sendungen wurden von Sabine Traxler aus Grünbach produziert. Alle Vorträge stehen auch als kostenloser Download auf der Homepage vom Freien Radio Freistadt zur Verfügung: www.frf.at