Fraustadt-Finale mit spannender Talk-Runde

Es war ein Corona bedingt langer Fraustadt-Monat, der im Salzhof am Mittwochabend mit spannenden Gästen abgeschlossen wurde. Mehr als 80 Veranstaltungen und Aktionen wurden im Zeitraum von März 2020 und Juni 2021 im Zuge des Projektes „Fraustadt Freistadt“ durchgeführt.

Das Freie Radio Freistadt war bei der Abschlussveranstaltung am Mittwoch 7. Juli dabei.
Die Sendung können Sie zu folgenden Zeiten hören:
So 18.7. um 15:00
Mo 19.7. um 18:00
Sendung im Online-Archiv hören

Im Bild die Aktionsgruppe Fraustadt-Freistadt mit den Gästen des Wirtschafts-Talks beim Abschlussabend.
V.l.n.r. sitzend: taz-Redakteurin Ulrike Herrmann, Elvira Fleischanderl, Hedwig Hofstadler und VKB-Marketingdirektorin Carolin Mack.
Hintere Reihe: Christa Oberfichtner, Conny Wernitznig, Christine Lasinger, Barbara Tröls, VAMED-Vorstandsmitglied Andrea Raffaseder und Heidemarie Pöschko. Krankheitsbedingt nicht im Bild ist Petra Raffaseder, die ebenfalls der Aktionsgruppe Fraustadt-Freistadt angehört.
Fotocredit: Alexandra Grill

Dass in der Stadt Freistadt rote Teppiche auf Unternehmen hinweisen, in denen Frauen die
Chefinnen sind, ist sogar der aus Berlin angereisten Referentin Ulrike Herrmann aufgefallen.
Die Wirtschaftskorrespondentin der Tageszeitung taz und mehrfache Buch-Autorin legte beim
Schluss-Event von Fraustadt-Freistadt ihre Thesen zur Auswirkung der Corona-Krise auf
Frauen und Wirtschaft dar. Das Impulsreferat warf zahlreiche Fragen auf und regte zur
Diskussion an. Im Salon-Gespräch mit VAMED-Vorstandsmitglied Andrea Raffaseder aus
Freistadt und VKB-Marketingdirektorin Carolin Mack aus Linz wurden diese mit weiteren,
frauenrelevanten Fragen – von Arbeitszeitverkürzung bis Quotenregelung – erörtert.

Frauen-Anliegen sichtbar gemacht
Die Aktion von Frau in der Wirtschaft mit den roten Teppichen und einer virtuellen
Unternehmerinnenroas mit Extrem-Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner ist ein Beitrag von
vielen, die im Projekt „Fraustadt-Monat“ über die Bühne gingen. „Kontroversiell, witzig,
lehrreich und unterhaltsam waren die unterschiedlichsten Beiträge“, stellt Fraustadt-
Sprecherin Hedwig Hofstadler fest und bedankte sich beim Abschlussabend bei allen
Mitwirkenden und bei den Sponsoren und Fördergebern (Leaderregion Mühlviertler Kernland,
Stadtgemeinde Freistadt und VKB-Bank).

Im Rückblick wurden auch der erste Frauen-Salon mit ORF-Anchorwoman Lou Lorenz-
Dittlbacher, die Herausgabe der ersten Freistädter Frauen-Geschichtsblätter und die
feministische Licht- und Textintervention von Künstlerin Julia Starsky am Hauptplatz in
Erinnerung gerufen. Eine Auswertung der am Hauptplatz aufgestellten roten Briefkästen mit
1Geschichten von Frauen über ihre Erfahrungen in der Corona-Zeit machte die
unterschiedlichen persönlichen Belastungen von Frauen deutlich.

Nachhaltige Wirkung
Dass die Aktionsgruppe Fraustadt Freistadt mit ihrem Engagement bereits nachhaltige Spuren
in Freistadt hinterlassen hat, zeigt ihr Eintreten für die Benennung neuer Straßen nach
bemerkenswerten Frauen – inzwischen gibt es statt einer schon vier in Freistadt. Und auch die
Gründung der Brigitte Schweiger-Gesellschaft zur Vermittlung des literarischen Werkes der in
Freistadt geborenen Autorin wurde von der Aktionsgruppe angestoßen.
Wie es weitergeht und welche Aktivitäten in Zukunft unter der Dachmarke Fraustadt Freistadt
zu erwarten sind, lässt die Aktionsgruppe offen. Hofstadler: „Der Anfang ist gemacht und wir
ermutigen Frauen sich zu engagieren und für ihre Anliegen einzutreten.“

Kurz-Info
Das Projekt #FraustadtFreistadt rückt die vielfältigen Aktivitäten von Frauen ins Licht und
fördert die Vernetzung der unterschiedlichen Akteurinnen in der Region. Künstlerischen,
sozialen, gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Themen und Anliegen von Frauen
wird mit Veranstaltungen und Aktionen Raum gegeben.
Projektträgerin ist eine Gruppe von Frauen mit Sprecherin Hedi Hofstadler. Beteiligte sind
einzelne Frauen, Frauengruppen und Frauen aus Organisationen, Unternehmen und
Vereinen aus Freistadt und darüber hinaus.
Nähere Informationen zum Projekt: www.fraustadt-freistadt.at