Dass Corona nicht nur die Einsamkeit älterer und alleinstehender Menschen verstärkt, sondern auch bei Berufstätigen für viel Verunsicherung sorgt, zeigt sich am Thema Homeoffice. Ganz plötzlich allein daheim arbeiten, anstatt wie gewohnt in den Betrieb zu gehen, stellt Menschen vor besondere Herausforderungen. Organisatorisch, psychisch und sozial. Meist muss das Familienleben völlig umgekrempelt werden, weil Kinderbetreuung, Schule, der eigene Arbeitsplatz und der Arbeitsplatz des Partners/der Partnerin unter einen Hut gebracht werden müssen. In der zweiten Folge der Podcast-Serie „Neues Wohnen in Gemeinschaft in der Krise– Wie viel ICH im WIR?“ geht es um genau diese Herausforderungen, aber auch Chancen des Homeoffice. Mit der Serie, die im Freien Radio Freistadt ausgestrahlt wird, möchte die Leader-Region Mühlviertler Kernland durch die Corona-Krise verstärkte Themen aufgreifen, mit Studiogästen diskutieren, Erfahrungen einholen und zum Nachdenken anregen.
Dieses Mal sind Petra Schmekal, Wolfgang Kastl und Bernhard Rihl am Wort. Moderatorin ist Annemarie Doppler von Gesundheits- und Krankenpflegeschule Freistadt. Redaktion: Theodora Eichinger, GF Verein Immanuel.
Sendezeiten:
Mi 4. November, 15:00 Uhr
Do 5. November, 10:00 Uhr
Fr 6. November, 8:00 Uhr
Sendung im Online-Archiv hören
Projektwebsite: www.wohneningemeinschaft.at
Moderatorin Annemarie Doppler mit den Studiogästen Wolfgang Kastl und Bernhard Rihl (re.). Das Interview von Theodora Eichinger mit Petra Schmekal wurde im Vorfeld aufgezeichnet.
Petra Schmekal: Wichtig ist Austausch mit Nachbarn, Freunden, Kollegen – ev. braucht es dazu neue Foren – Wir sind Beziehungsmenschen – wir brauchen Begegnungen.
Bernhard Rihl: Besondere Räume schaffen für Leben in Gemeinschaft – die Corona-Zeit bestätigt, dass gemeinschaftliches Leben notwendig ist. Wobei schon auch darauf zu achten ist, dass jeder seine eigene Privatheit und Intimität auch in der Gemeinschaft Leben kann.
Wolfgang Kastl: Gemeinschaftliches Leben wird unabhängig von Homeoffice zukünftig wichtig sein, um die Versiegelung der Flächen zu minimieren und die Flächen besser zu nützen und Energie zu sparen.
Home-Office lässt sich dann auch besser gestalten, wenn (Gemeinschafts)Räume als Arbeitsplätze dabei zur Verfügung stehen und die Nutzung gut geplant ist. Somit können möglicherweise Dienstreisen und Flüge eingespart werden.
Die Sendung wurde bereits am 23.10.2020 aufgezeichnet.