Mittwoch, 21. Juni 2006, 19 Uhr im afo – Architekturforum OÖ, Prunerstr. 12, Linz
Veranstaltet von den Freien Radios in Oberösterreich: Radio FRO 105.0 MHz, Freies Radio Freistadt 107.1 MHz und Freies Radio Salzkammergut
mit:
Ricardo Feigel, Landesmedienanstalt Sachsen-Anhalt (angefragt)
Manfred Knoche, Universität Salzburg (angefragt)
Thomas Kupfer, Community Media Forum Europe
Gerhard Hasenöhrl, Leiter der Presseabteilung des Landes OÖ
Gunther Trübswasser, Kluobmann Grüne Oberösterreich
VertreterIn der VP Oberösterreich
VertreterIn der SP Oberösterreich
VertreterIn der Freien Radios in Oberösterreich
Moderation: Erhard Gstöttner, Oberösterreichische Nachrichten (angefragt)
Seit dem Sendestart von Radio FRO 105.0 in Linz 1998 hat sich in Oberösterreich eine rege Freie Rundfunklandschaft entwickelt: 1999 nahm das Freie Radio Salzkammergut den Sendebetrieb auf, das jetzt kurz vor der Ausweitung auf den 24-Stundenbetrieb steht. Seit März 2005 ist das Freie Radio Freistadt 107.1 MHz im Unteren Mühlviertel auf Sendung, das insbesondere auf Regionalentwicklung und die mediale Vernetzung mit den tschechischen Nachbarn setzt.
Dieser Entwicklung trägt die Koalition von ÖVP und Grünen in der oberösterreichischen Landesregierung in ihrem Regierungsübereinkommen von 2003 Rechnung: Sie plant eine „Reform der Medienförderung, die einen Ausbau der Journalistenausbildung und eine Förderung nichtkommerzieller Medien mit dem Ziel der Medienvielfalt“ beinhaltet.
In den letzten Jahren wurden von der Österrreichischen Rundfunkbehörde auch in OÖ regionale Frequenzen an kommerzielle Anbieter vergeben. Zahlreiche, nicht nur oberösterreichische Beispiele belegen jedoch, dass sich lokale kommerzielle Radios nicht über Werbeeinnahmen finanzieren können. Erst kürzlich musste die kommerzielle Sendebetreiberhälfte „Radio Salzkammergut“ deshalb ihren Sendebetrieb einstellen.
Weiterhin als lokale Sender aktiv sind die Freien Radios, deren finanzielle Situation in Oberösterreich seit Jahren prekär ist: Radio FRO 105.0 MHz in Linz fährt seit dem Wegfall der Bundesfinanzierung im Jahr 2000 einen rigorosen Sparkurs. Dem Freien Radio Salzkammergut, das nach dem Scheitern der kommerziellen Sendebetreiberhälfte in Kürze den 24 Stunden-Vollbetrieb aufnehmen wird, fehlt dafür eine entsprechende Finanzierung. Und auch das Freie Radio Freistadt 107.1 MHz braucht nach der kräfte- und kostenintensiven Aufbauarbeit dringend eine Grundfinanzierung.
Landeshauptmann Pühringer hat in Aussicht gestellt, entsprechend dem Regierungsübereinkommen die Projektförderung aus Kulturmitteln für die Freien Radios demnächst in eine Medienförderung umzuwandeln, wie dies vor allem der Klubobmann der Grünen im oö. Landtag, Gunter Trübswasser eingefordert hat.
Die Freien Radios in Oberösterreich legen nun ein Papier vor, das als Diskussionsgrundlage für diese reformierte Landesmedienförderung dienen soll.
Informationen und Kontakt:
Veronika Leiner / Geschäftsführerin Radio FRO
Mobil: 0676-538 0 539
Mail: veronika.leiner (Ät) fro.at
http://www.fro.at
Otto Tremetzberger / Geschäftsführer Freies Radio Freistadt
Mobil: 0664 9201325
Mail: otto.tremetzberger (Ät) frf.at
www.frf.at
Mario Friedwanger / Geschäftsführer Freies Radio Salzkammergut
Mail: mario.friedwagner (Ät) freiesradio.at
www.freiesradio.at