„Macht versucht sich zu erhalten“ – Filmgespräch Persona Non Grata

Am 20. November 2017 veröffentlichte Der Standard ein Interview mit der ehemaligen österreichischen Skirennläuferin Nicola Werdenigg, in dem sie von sexueller Gewalt und Machtmissbrauch im organisierten Skisport berichtete. Dieser Artikel, zunächst ein einzelner Schneeball, löste eine ganze Lawine aus. Der Österreichische Skiverband reagierte mit Klagsandrohungen, während Sportlerkolleginnen Werdenigg der Lüge bezichtigten. Gleichzeitig erhielt sie jedoch viel Zuspruch, und zahlreiche Betroffene oder deren Angehörige meldeten sich daraufhin zu Wort.

Die Geschichte von Nicola Werdenigg wurde zur Inspiration für das fesselnde Drama Persona Non Grata mit Gerti Drassl in der Hauptrolle Der Film, inszeniert von Antonin Svoboda, erschien Anfang 2024 in den Kinos  und orientiert sich an Werdeniggs Lebensweg.

Exakt sieben Jahre nach der Veröffentlichung des Artikels zeigten die Grünen Frauen Oberösterreich den Film in Linz – in Anwesenheit von Nicola Werdenigg sowie Lian Kanzler, Experte für Opferschutz der „Vera“-Vertrauensstelle gegen Machtmissbrauch im Sport. Die Gründung dieser Vertrauensstelle war eine direkte Folge der „Lawine“, die Werdeniggs Enthüllungen ins Rollen gebracht hatten. Im Anschluss an die Vorführung führte LAbg. Dagmar Engl ein Gespräch mit Nicola Werdenigg und Lian Kanzler, bei dem auch das Publikum Fragen stellen konnte. Hören Sie nun die gekürzte Fassung des Gesprächs in Anschluss an den Film.